Project Shelter fordert selbstverwaltetes migrantisches Zentrum

Im Vordergrund sind zwei auf Papier ausgedruckte Fotos an einer Wäscheleine aufgehängt. Zu sehen sind zwei Szenen, wie Kundgebungen von Polizei überwacht werden. Hinter den Fotos sieht man ein Transparent mit aufgemalten, bunten Häusern und dem Namen
"Alle Menschen brauchen ein Zuhause in Zeiten von Corona - unterstützen Sie uns dies zu realisieren!" - so richtet sich Project Shelter im April 2020 in einem offenen Brief erneut an die Politiker*innen des Frankfurter Stadtparlaments.
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Bereits seit Herbst 2014 setzt sich Project Shelter für Menschen ein, die durch das soziale Netz fallen: "von Wohnungslosigkeit betroffene Migrant*innen und Menschen, die in der langen Warteschlange der Aufenthaltsverfahren ohne Arbeitserlaubnis festhängen [...] für Menschen, die Hilfe bei Behördenanträgen brauchen, krank sind, Hilfe bei der Versorgung ihrer Kinder oder unbürokratische finanzielle Unterstützung benötigen."

Seit ihrer Gründung weisen die ehrenamtlich Engagierten darauf hin, dass sie für ihre Arbeit ein Haus benötigen: "Ein Haus, in dem Menschen eine erste Anlaufstelle vorfinden, zur Ruhe kommen, Kontakte knüpfen, die Grundbedürfnisse befriedigen und sich in Frankfurt orientieren können." Bisher konnte das nicht realisiert werden.

Mit einer Kundgebung am leerstehenden "Paradieshof" in Frankfurt Sachsenhausen wollte die Gruppe am 30.04.2020 darauf hinweisen, dass es nur die politische Entscheidung braucht, um seit Jahren ungenutzten Raum für ein Projekt wie ihres zu öffnen. Gerade zu Zeiten von #Corona, davon sind sie überzeugt, sollte Project Shelter ein Haus zur Verfügung gestellt werden. #LeaveNoOneBehind

Sprecher*innen:

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